Linearray

 

Als Linearray bezeichnet man Lautsprecher, die untereinander in einer Reihe angeordnet betrieben werden. Sie werden entweder geflogen (hängend installiert) oder im Groundstack (am Boden stehend) betrieben.

 

 


Linearray schematisch
Linearray Front und Seite

 

Linearrays sind derzeit gross in Mode. Der Begriff „Linearray“, gepaart mit Halbwissen und einer Portion Marketing beschert einigen Lautsprecherherstellern guten Umsatz und ist mit verantwortlich, dass die richtigen Arrays zum Teil in Verruf geraten und sich der Begriff zusehends verwäscht.

 

Echte Linearrays

 

Die echten Linearrays machen sich die Eigenschaft zu Nutze, dass Frequenzen beim richtigen Abstand zwischen den Treibern koppeln. Dadurch wird ein homogenes Abstrahlverhalten erzielt und der Schalldruckverlust wird auf eine gewisse Distanz geringer (nur -3dB statt normalerweise -6dB pro Verdoppelung der Distanz zur Quelle). Echte Linearrays brauchen mindestens sechs Meter Arraylänge, damit das Prinzip funktioniert. Alle Konstrukte, die kürzer als sechs Meter sind, sind deshalb keine echten Linearrays und dürften korrekterweise nicht so bezeichnet werden.

 

 

Vertikalarrays

 

Inspiriert durch Linearrays und deren Beliebtheit haben eine grosse Zahl von Herstellern Linearray-ähnliche Konstrukte entwickelt, die mit den unterschiedlichsten Bezeichnungen (Linearray, Mini-Linearray, Vertikalarray, etc.) vermarktet werden. Sie „funktionieren“ zwar nicht als Linearray, haben aber dennoch gewisse Ähnlichkeiten mit den Vorbildern. Der Hauptvorteil liegt oft im besser definierbaren Abstrahlverhalten, das meist mit der Installation einstellbar ist.

 

 

Problematik

 

Durch den Linearray-Hype sind viele Hersteller auf den Zug aufgesprungen. Nicht alle Hersteller nehmen es mit der Entwicklung der Arrays so genau. Darum gibt es Arrays, die durch die Anordnung der Lautsprecher Auslöschungen verursachen wodurch das Resultat deshalb unbefriedigend ausfällt.

Bei allen Linearray-ähnlichen Produkten steht die Kritik im Raum, dass der Zuhörer den Schall aus den verschiedenen Elementen leicht zeitverzögert hört, was zu einem unsauberen Klang führt.

 

 

Fazit

 

Linearrays können bei richtigem Einsatz für gewisse Anwendungen einen Vorteil haben, sind aber nicht die Wunderwaffe für alle Beschallungsanwendungen.

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